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Damals war es ganz anders, wie bei uns heute. Es wurden die verstorbenen Pharaonen mumifiziert. Jeder hat wahrscheinlich schonmal was von "Mumien" gehört, die meisten bringen damit aber einen ganz anderen Zusammenhang.
Da die alten Ägypten an die Wiedergeburt und den Aufstieg zum Himmel glaubten, balsamierten sie die Körper der verstorbenen Pharaonen ein.
Ablauf:
Wenn ein Pharao gestorben ist, brachten ihn die Diener in ein so genannten "Einbalsamierungs-Haus", wo der Körper mit reichlich Wasser gewaschen wurde. Danach wurde das Gehirn des Toten entnommen. Es wurde etwas draufgetan, dass es eine Art Brei wird, und wurde dann durch die Nasenlöcher rausgezogen.
Nachdem der schwierigste Part überwunden war, schnitten sie dem Pharao den Bauch mit einer Klinge auf, woraufhin man die Organe entnahm. Es wurden aber nicht alle Organe entnommen, meistens blieb das Herz und die Nieren im Körper. Danach wurde die Bauchhöhle gereinigt. Damit der Leichnahm nicht zerfall, musste man ihn die Flüssigkeit entziehen. Dafür verwendete man Natron. Auch die herausgenommen Organe wurden geräuchtert und in Natron eingelegt. Die Behandlung mit Natron dauerte ca. 35-40 Tage.
Dann rieb man die Haut mit Öl ein. Die herausgenommen Organe setzte man in Krüge, so genannte Kanopen. Der Brustkorb wurde dann mit allen möglichen gefüllt, z. B. mit Leinenpäcken, Natronbeutel, Sägespänen ... Weil die Augäpfel geschrumpft waren, setzte man in die Augen einfach Leinenbäusche ein.
Wichtige Körperteile schütze man mit geformten Goldauflagen. Im Mund von manchen Mumien fand man zum Beispiel goldene Zungenplättchen.
Jetzt musste der Leichnahm nur noch mit Binden umwickelt werden. Um den Leichnahm ohne Probleme mit Binden zu umwickeln, lag dieser auf einer speziell angefertigten Liege. Zum Abschluss wurden die sogenannten Leinentücher noch mit Gottheiten bemalt. Während des Einbindens wurden immer wieder wertvolle Materiealien beigefägt wie zum Beispiel Amulette und Edelsteine. Sie wurden entweder einfach mit eingewickelt oder wurden auf die Leinentücher draufgenäht.
Jetzt wude noch ein Sark benötigt, und meistens wurde um den Sarg auch noch ein Sakropharg rumgelegt.
Die Mumifizierung des Leichnahms ist nur ein Versuch, den Toten für die Ewigkeit auszustatten!
Auf den Unterseiten findet ihr Bilder zum Thema "Mumifizierung"!
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